Tagung: Migration und Männlichkeit(en)

Wann: Samstag, 18.11.2017, 00:00 – 23:59 Uhr
Wo: Bibliotheca Albertina, Beethovenstr.6, 04107 Leipzig


Die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Europa werden derzeit spürbar von Diskursen über Geflüchtete, Migrant_innen, Zuwanderung und Multikulturalität bestimmt. Migrationsphänomene konstituieren dabei die soziale, kulturelle und politische „Wirklichkeit“ Europas und diese „Wirklichkeiten“ bedingen wiederum die Verhandlung und (Re)Konstruktion von Geschlechterverhältnissen.
Für die Kritische Männlichkeits- und Migrationsforschung bedeutet dies, sich mit neuen Phänomenen der Konstituierung und Subjektivierung von Männlichkeit(en) auseinanderzusetzen.
Insbesondere Bilder des „Fremden“ und „Anderen“ bestimmen Debatten um Männlichkeit(en) im Kontext von Migrationsphänomenen, weshalb es notwendig erscheint, Diskurse über „kulturelle Differenz“, Männlichkeiten und Ungleichheit theoretisch aufzugreifen und die spezifische intersektionale Produktion „migrantischer“ Männlichkeit in den Blick zu nehmen.Die Tagung möchte intersektionale Forschungsperspektiven auf Männlichkeit(en) eröffnen und im Kontext des Bezugs zur Migrationsgesellschaft in theoretischen als auch empirischen Annäherungen der Frage nach der Konstruktion und Marginalisierung von Männlichkeit(en) nachgehen. Zudem soll ein Bezug zur Praxis von Initiativen und Selbstorganisationen hergestellt werden, um Einblicke in ermächtigende Handlungsperspektiven im Umgang mit interdependenten Diskriminierungspraxen zu geben.

In Kürze erhalten Sie nähere Informationen zur Tagung und ein detailliertes Tagungsprogramm. Bis dahin würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Termin bereits vormerken könnten und diese Vorankündigung an interessierte Personen weiterleiten.Der Eintritt ist frei und die Tagung bedarf keiner Anmeldung.

 

Kontakt für Konferenzorganisation und Rückfragen:

 

frages@uni-leipzig.de
Webseite: frages.uni-leipzig.de

 

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